Aus 2 mach 1 mach 2 – die Akkutaschenlösung

Bereits in Episode 042 und Episode 044 hatten wir ja das Thema Aufbewahrung und Transport von Kameraakkus am Wickel. Ich suchte eine Lösung, um bis zu 8 Akkus vom Typ BLN-1 (Olympus OM-D Kameraakkus) sicher in der Kameratasche zu verstauen. Inzwischen bin ich zu einer zumindest für mich optimalen Lösung gekommen. Vielleicht ist das ja auch was für Dich!

Die Anforderungen

Dabei kommt es mir vor allem darauf an:

• Alle Akkus spätestens nach Öffnen der Verstaulösung im Überblick zu haben, um zu sehen, welche voll und welche leer sind.
• Der Zugriff auf einen einzelnen Akku soll schnell, einfach und unabhängig von den anderen Akkus erfolgen.
• Ich bevorzuge eine weiche, griffreundliche Lösung.
• Die Akkus sollen nach Möglichkeit nicht klappern oder aneinander schubbern.
• Die Kontakte müssen sicher abgedeckt sein, damit die Akkus in der Verstaulösung auch mit ins Flugzeug dürfen.
• Bonus: Eine Schlaufe/Öse, um ein Sicherungsband durchziehen zu können.

Im Prinzip schwebte mir eine Wickeltasche vor, ähnlich der Taschen für 6 oder mehr kleine Einschraubfilter.

Bei dieser Wickeltasche fand ich jedoch die Passform der einzelnen Filtertaschen nicht optimal für die  Akkus. Und es liessen sich insgesamt nur 6 Stück darin verstauen.

Von unserem Hörer Markus kam sogar ein Bastelvorschlag, der auf einem kleinen Kabelkanal basiert:

Tolle Idee an sich und sehr schön mal »um die Ecke« gedacht. Mir erschien der Kabelkanal aber zu hart und die Akkus müssten sequentiell entnommen werden. Das hätte zwar auch ein Vorteil sein können, wenn man hinten immer die frisch geladenen Akkus einschiebt und vorne volle Akkus entnimmt, um diese sofort in die Kamera einzusetzen. Aber was passiert dann mit den leeren Akkus aus der Kamera? Die gewünschte Übersichtlichkeit wäre einfach nicht gegeben.

Die Lösung

Der entscheidende Hinweis zu einer für mich optimalen Lösung kam dann vom Kollegen Thomas Hieronymi, ergänzt durch eine clevere Beratungsleistung am Stand von Isarfoto während der Fürstenfelder Naturfototage und noch ein wenig eigenem Hirnschmalz sowie der edlen Spende von zwei Klettbändern von Klaus.

Die Basisidee: Aus 2 mach 1

Man nehme einfach zwei Think Tank Akkutaschen für 4 Akkus* und nähe sie aneinander. Bämm! So simpel.

Eine weiche Wickeltasche, für alle 8 Akkus, die nicht klappern oder schubbern. Beim Öffnen zeigen sich gleich alle Akkus im Überblick. Jeder Akku hat sein eigenes Steckfach. Die Akkus können nun reihum genutzt werden und werden dadurch gleichmäßig beansprucht.

Voll/leer kann durch einfaches Umdrehen des Akkus signalisiert werden.

Soweit so gut. Aber das geht noch etwas flexibler.

Meine Lösung: Klettband statt Nähte verwenden! – Aus 1 mach 2

Dann kann man bei Bedarf aus einer Tasche mit 8 Steckfächern für Akkus ganz schnell wieder 2 einzelne Taschen mit je 4 Steckfächern machen. 😉

Dazu werden die beiden weichen Bestandteile eines Klettbandes* in der Länge auf die Breite der Tasche zugeschnitten und aussen auf die Tasche aufgeklebt. Wer ’s noch etwas sicherer haben möchte, vernäht die aufgeklebten Klettbänder noch von Hand mit der Aussenseite der Think Tank Tasche. Fertig. Und eine Öse für ein Sicherungsband gibt es als Bonus noch dazu.

Fazit

Nach ein paar Tagen der Benutzung bin ich super glücklich mit dieser »Konstruktion«. Beste Lösung zur Aufbewahrung und zum Transport von Kameraakkus bisher.

Weitere Details zu dieser »self made« Akkutasche, über die Naturfototage in Fürstenfeldbruck generell und unsere Bewertung des neuen Sigma 30mm 1.4 für MFT hörst Du in Epsiode 051 der fotophonie. Viel Spaß!