Veröffentlicht am 5. November 2015
Wir haben versagt. Zumindest was die geplante Länge dieser Folge angeht. Es sollten 24 Minuten werden, aber dann kamen uns Sex-Toys dazwischen. Wie das? Na, hör einfach mal rein …
Aber inhaltlich sind wir wieder voll auf der Höhe und geben Dir die wichtigsten Tipps zum Kauf einer aktuellen Einsteigerkamera.
fotophonie ist der kompakte, wöchentliche Foto-Podcast, in dem Frank und Dieter sich ein Thema konzentriert vornehmen und Dir konkret erzählen worauf es dabei ankommt.
Shownotes (Links, Bilder und Anmerkungen) zu „Deine perfekte Einsteigerkamera“
Checkliste / Tipps
- Ein ordentliches Objektiv ist viel wichtiger als eine teuere Kamera mit vielen Features.
- Kameras kommen und gehen. Man kauft öfter mal eine Neue. Objektive und Zubehör bleiben meist länger.
- Anfassgefühl und Bedienbarkeit sollte auf Anhieb stimmen.
- Eine große Auswahl bei Objektiven und Zubehör läßt Dir »uft« um in verschiedene Richtungen zu experimentieren und so herauszufinden was und wie Du am liebsten fotografierst.
- WLAN/WiFi, und evtl. auch NFC, zur Verbindung mit eurem Laptop, Smartphone oder Tablett machen Sinn.
- Eine kleine, handliche Ausrüstung hast Du öfter dabei, machst also auch öfter und motivierter Bilder damit.
- Mit der ersten Kamera muss man keine Nägel in die Wand schlagen können.
- Klappdisplay und Live-View machen das Fotoleben leichter und helfen interessante Perspektiven auszuprobieren.
- Live-Histogramm hilft die perfekte Belichtung schnell zu finden/einzustellen.
- Probier aus, ob Du lieber durch einen optischen Sucher schaust, oder durch einen elektronischen Sucher schaust. Wir empfehlen moderne elektronische Sucher mit möglichst geringe Anzeigeverzögerung. Die Vorteile des elektronischen Suchers überwiegen dann (WYSIWYG = What You See Is What You Get).
- Eine gute Bildstabilisierung (IS) im Objektiv, noch besser aber in der Kamera, hilft ohne darüber groß nachdenken zu müssen auch noch bei wenig Licht verwacklungsfreie Fotos zu machen.
- Weniger ist mehr! Zu viele Funktionen und Knöpfe verwirren am Anfang eher, als dass sie nützen. Weglassen von Komfortfunktionen und Schnickschnack hilft dabei sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
- Ein verständliches Handbuch ist wesentlich und kein Luxus. Es sollte in Papier beiliegen.
- Schutzfilter machen keinen Sinn. Nutzt lieber die Streulichtblende.
- Ignorier Testberichte, vor allem die mit »Ranglisten« und »Testsiegern«. Die Gewichtung der (Profi)Tester stimmt meistens nicht mit Deinen individuellen Anforderungen überein.
Zum Beispiel ist eine hohe Lichtempfindlichkeit bei geringem Rauschen ist ja nur dann von Interesse, wenn Du wirklich vor hast überwiegend bei wenig Licht mit kurzen Verschlusszeiten zu fotografieren. Auch die oft beliebte sehr hohe Auflösung zieht meist mehr Probleme mit sich als sie nützt. Mit 16 Megapixeln (und sogar schon mit 5 Megapixeln) kann man richtig große Poster und Plakate drucken. Laß Dich also nicht von Megapixelboliden ins Boxhorn jagen. Nicht jeder braucht 30, 40 oder 50 Megapixel. Einsteiger auf jeden Fall eher selten. - Teste die ins Auge gefasste Kamera und das Objektiv ordentlich, indem Du mindestens über ein Wochenende damit so fotografierst wie Du es eben vor hast. Deine Anforderungen an die Kamera und ihre Bedienbarkeit sind entscheidend, nicht das Image der Kameramarke.
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