fotophonie 094 - Foto-News Show

Veröffentlicht am 13. September 2017

In unserer aktuellen kleinen News-Show haben wir diesmal unter anderem Infos über neue Kameras von Fuji und Ricoh, ein neues 400mm Tele für fast alle Kameras, das Adobe Camera Raw Update und darüber wie es mit den Speicherkarten der Marke Lexar weiter geht.

Shownotes (Links, Bilder und Anmerkungen) zu „Foto-News Show“

Frank und Dieter an einem Tisch
Frank und Dieter nehmen die Folge 94 gemeinsam auf, im Studio in Hamburg.

News – News – News!

Marke LEXAR lebt weiter – aber wie gut?

  • neuer Inhaber der Markenrechte: Longsys (China)
  • Spezialist für Speichermedien auf Endverbraucher-Niveau (Consumer Electronics)
  • Liefert jährlich 100 Mio. Flash-Speicher-Produkte
  • Produktion wurde offenbar nicht von Micron übernommen > Qualität zukünftiger Lexar-Produkte zunächst mal in Frage gestellt

 

Ricoh Theta V

  • 360° mit 4k-Video (auch Streaming), bzw. 14 MP Foto
  • Omnidirektionales Audio (optionales Zubehör, 4 Mikrofone zeichen Rundumsound auf)
  • Belichtungssteuerung und Weißabgleich sollen besser ausfallen als beim Vorgänger Theta S
  • 19 GB Speicher eingebaut, für ca. 4,800 360°-Fotos oder ca. 40 Minuten 4K-Video
  • Verbindung zu Smartphone wird über energiesparendes Bluetooth gehalten, Datentransfer läuft dann bei Bedarf über schnelles WiFi
  • Preis: ca. 450,- EUR, über amazon verfügbar*
  • Zubehör: Unterwassergehäuse und externes Mikrofon

 

Firmware 2.0 für Panasonic GH5

http://panasonic.jp/support/global/cs/dsc

  • 4k Video jetzt auch mit All Intra Compression (4-2-2, 10 bit)
  • besserer C-AF bei Videoaufnahmen durch AF-Tracking
  • AF bei kontrastschwachen Szenen verbessert + AF-Felder lassen sich im Multi-AF Modus jetzt über den Rand verschieben
  • Tethering mit PCs via LUMIX Tether
  • Datentransfer per WiFi wird nach Unterbrechung automatisch fortgesetzt
  • kommt Ende September

 

Fujifilm X-E3 mit Touchdisplay und Bluetooth

  • 24MP X-Trans Sensor im APS-C Format
  • X Prozessor Pro
  • ISO 200 bis ISO 12.800 (erweiterbar auf ISO 100 bis ISO 51.200)
  • 8 B/s (mechanischer Verschluss) oder 14 B/s (elektronischer Verschluss)
  • AF mit 50 Millisekunden Reaktionszeit
  • Sucher neu mit 2,36 MP Auflösung und OLED
  • starres Display
  • 2 Gehäuse (schwarz oder Schwarz/Silber)
  • als Kit mit XF 18-55 für ca. 1300,- EUR
  • in Kürze hier vorbestellbar: http://amzn.to/2f2Y6QI *

 

Fujifilm X-Raw Studio

  • Software zur Bearbeitung von Raw-Daten, inkl. Filmsimulationen
  • nutzt den Prozessor der Kamera
  • Verbindung per USB (USB 3?)
  • Kamera schickt Vorschaudaten an Rechner
  • Kameraprozessor bekommt Instruktionen vom Rechner, wandelt dann die Raw-Daten so um, wie es die Kamera eben auch gemacht hätte wenn man gleich JPEG oder TIFF eingestellt hätte (ob auch 16bit TIFF möglich, ist unklar)
  • funktioniert mit der neuen X-E3 und demnächst auch  X-Pro2, der X-T2 und der X-T20 (kostenlos)

 

Kenko Spiegeltele für MFT

  • 400mm F8.0
  • Kommt 15. September in den Handel
  • 169,- EUR bei amazon*

 

Adobe Camera Raw Update auf 9.12.1

ACR 9.12.1 Update von Adobe

Dieter erhielt einen Anruf von Adobe! Hat Adobe Dich auch angerufen? Wenn ja, kommentiere doch bitte unter diesen Shownotes!

 

Sprachnachrichten

  • Thomas weisst auf kostenloses E-Book von David DuChemin hin
  • Sven ruft an!! und lobt unseren Podcast
  • Ruf auch Du uns an: 0431 – 69 67 18 31

 

Blöde Ideen für 500

Schweizer Fotografin gewinnt hohe Platzierung bei Fotowettbewerb

  • blöd nur: die als Ihre eigenen eingereichten Fotos stammen von einem thailändischen Fotografen
  • Sasin Tipchai (Fotograf der Originalaufnahmen) hatte diese als Public Domain bei Pixabay ausgestellt
  • Die Fotografin hatte die Bilder minimal überarbeitet (Inhalte gespiegelt, bzw. im Hintergrund Objekte/Menschen hinzugefügt)
  • Merke: Nur weil jemand seine Werke als „Public Domain“ (also: frei verwendbar) lizensiert, heisst das noch lange nicht, dass man sie als seine eigenen ausgeben darf!
  • Meldung lautete ursprünglich „gewinnt 3100 US$ Preisgeld“, es wurde aber wohl doch kein Preisgeld ausbezahlt

Stative – Stative – Stative!

Frank hat mal seine aktuell verwendeten Stative nebeneinander gestellt. Was aber viel wichtiger ist, er erklärt Dir auch, warum er welches Stativ nutzt und wofür:

 

Dieter hat auch bei youtube geschaut und dabei folgendes entdeckt:

Angabe des Normalobjektivs zur Klassifizierung von Sensorgrößen!

  • Rüdiger Schestag (Fotograf und youtuber, X-LAB) klassifiziert die Sensoren von Kameras nicht direkt nach deren Format/Bildiagonale (Kleinbild, APS-C, MFT …)
  • er nimmt die für den Sensor als Normalbrennweite angesehene Brennweite!
  • Einen APS-C Sensor bezeichnet man also als 30mm Sensor (eigentlich 32 mm)
  • Einen Kleinbild-Sensor als 50mm Sensor
  • und MFT als 25mm Sensor
  • Clever, denn dann weiss man auf Anhieb was ein Normal-, Tele- oder Weitwinkelobjektiv an dem System ist, ohne sich merken zu müssen welcher „Umrechnungsfaktor“ hinter APS-C, (M)FT, 6×6 etc. steht

Mitwirkende:

avatar
Frank Fischer
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Dieter Bethke

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6 Kommentare

  1. Moin,
    selbstverständlich kann man die RAW-Aufnahme in der Kamera nachträglich in ein JPG konvertieren; auch in jede angebotene Filmsimulation. Hier beziehe ich mich auf meine Erfahrung mit der x100s und der XT2.

  2. Wie immer eine tolle Sendung und ich erwarte schon süchtig auf Folge 95 und noch sehnsüchtiger auf Folge 100. Mal gucken, wie ihr die „feiert“. 😀

    Ich habe aber auch noch etwas für euch.

    Blöde Ideen für 500 oder wie „fake ich noch frecher“, zeigt dieser Gurdian-Artikel https://www.theguardian.com/world/2017/sep/05/war-photographer-eduardo-martins-survived-leukaemia-exposed-fake

    Ein Kriegsfotograf und ehemaliger Surfer erzählt, er habe mit 18 an Leukämie gelitten und sei dadurch zur Kriegsfotografie gekommen. – Sein Name Eduardo Martins.
    Er verkauft seine Story, vor allem seine Bilder an andere Journalisten, sowie Medienagenturen und macht einen Instagram-Account auf, in dem er sich zeigt.

    Dadurch wird eine andere Journalistin auf ihn aufmerksam und deckt schlussendlich auf, dass alles nur ein Fake war.
    „Eduardo Martins“ war wohl nie im Krieg. Die Bilder, die er verkaufte, sollen von anderen Fotografen „geklaut“ gewesen sein. Er hat wohl die Bilder einfach gespiegelt, vielleicht noch etwas bearbeitet und dann weitergegeben.

    Nicht einmal die Bilder in seinem Instagram-Account, die ihn selbst zeigen sollten, waren echt. Auch die soll er von einem anderen „gemopst“ haben.
    Am Ende ist also anzunehmen, nichts an dem Kriegsfotografen war echt. Alles erlogen und geklaut.

    Viele Grüße,
    Hendrik

    1. Moin Hendrik.

      Joar, die Geschichte um „Eduardo Martins“ ist wirklich ein Knaller. Die ging ja wirklich schon durch alle Medien und in Facebook rauf und runter. Eigentlich erwarte ich jetzt nur noch, dass sich Jan Böhmermann als Initiator outed, oder Alfredo. ,-)

      Beste Grüße an die Universität des Saarlandes in Saarbrücken,
      Dieter

  3. Klar funktioniert die RAW Entwiclklung auch bei Fuji, in der Camera, mit den Filmsimulationen. Über Wifi und Telefon sind die Bilder auch schnell im Netz

  4. Wie bereits erwähnt beherrscht auch Fuji die RAW-Konvertierung in der Kamera. Leider ist die Qualität der Lightroom-Unterstützung für den X-Trans-Sensor nicht besonders gut, von daher ist Fujis Angebot einfach die viel gelobte JPG-Engine der Kamera auch am Rechner zu verwenden ev. auch eine Antwort darauf.

Kommentare sind geschlossen.