Die meisten Akkus die wir heute verwenden sind Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion). Sowohl in den Kameras, als auch in Blitzgeräten oder im Laptop, Smartphone und Tablett. Neueste Forschungen am DESY haben gezeigt, dass Schnellladungen diese Akkus unweigerlich und schneller als erwartet zerstören. Ein paar mal geht es schon gut, aber die Beschädigung die dabei an den Elektroden auftritt ist deutlich zu sehen. Dr. Ulrike Bösenberg hat mit ihrem Team diese Schäden jetzt erstmals abgelichtet. Bereits nach wenigen Ladezyklen treten bei Schnellladung deutliche Schäden an der inneren Struktur des Akkumaterials auf.

»Zu schnelles Laden von Lithium-Ionen-Akkus kann die Akkukapazität dauerhaft herabsetzen. Dabei werden Teile der Struktur des Energiespeichers zerstört und deaktiviert.«
Weitere Informationen dazu findet ihr im Originalartikel »Röntgenlicht zeigt Strukturschäden an Lithium-Ionen-Akkus«. Ich wollte euch lediglich so schnell wie möglich darauf hinweisen.
Unser Tipp also: Schnellladung von Akkus nur verwenden, wenn es unbedingt sein muss. Ansonsten immer schön langsam laden, das schont die Akkus und beschert euch im Normalfall ca. 1000 Ladezyklen bis die Akkukapazität merklich nachlässt.
P.S.: Morgen um 18:00 Uhr veröffentlichen wir wieder eine aktuelle Folge unseres Podcasts. Diesmal stellen wir die neue SONY A7R II vor und gehen auf deren Stärken und Schwächen ein. Auch der zum Vergleich herangezogene HiRes-Modus der Olympus E-M5 MK II ist ein Thema. Hört also auch morgen wieder rein!