fotophonie 052 - SSDs für Fotografen

Veröffentlicht am 19. Mai 2016

Geschwindigkeit ist keine Hexerei und macht Spaß. SSDs machen jeden Rechner schneller. Und damit erledigst Du die Aufgaben daran in kürzerer Zeit und mit mehr Freude.

Nur welche der beschleunigenden SSDs solltest Du kaufen? Extern oder intern? Die schnellste? Die billigste? Die Energiesparendste? Welches Modell von welchem Hersteller? Worauf gilt es zu achten? Das beantworten wir in dieser Episode der fotophonie als Hauptthema. Ausserdem berichtet Dieter noch von ein paar weiteren Entdeckungen auf den Fürstenfelder Naturfototagen und wir besprechen Euer Feedback und die aktuellen Fotonews.

Shownotes (Links, Bilder und Anmerkungen) zu „SSDs für Fotografen“

In Folge 52 empfehlen Frank und Dieter Dir die passende SSD für Deinen Anwendungsfall. Dieter führt seinen Bericht zu den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck weiter aus und natürlich gibt es auch die aktuellen Fotonews!

Seit 2010 im Einsatz. Dieters erste SSD im MacBook pro.
Seit 2010 im Einsatz. Dieters erste SSD im MacBook pro. 240 GB für 620 EUR. Ja, das waren 2,60 EUR/GB.

Wie Du die richtige SSD auswählst

Wir haben uns die aktuellen Modelle mit 1 TB angeschaut und besprechen für Dich, welche SSD die richtige für unterschiedliche Einsatzzwecke ist, wenn Du gerade auf der Suche nach einem neuen Speichermedium bist!

Wichtige Eigenschaften beachten

  • notwendige Größe – Wieviel Speicherplatz benötigts Du?  (beachte: 20 % sollten frei bleiben)
  • Der Absolute Preis ist weniger relevant als der Preis pro Gigabyte (aktuell zwischen 38 und 22 Euro-Cent pro Gigabyte bei 1TB SSD’s)
  • Schreib-/Lesegeschwindigkeit (vor allem wenn fast voll, bzw. schon länger in Benutzung)
  • Energieverbrauch (im Laptop wichtig, da die SSD die meiste Zeit im Zustand  „idle“ ist)
  • Durabilität (wieviel Daten kann man drauf schreiben bevor sie wahrscheinlich kaputt geht)

Größte garantierte Datenmenge (schreibend)

Die Platten von Transcend (SSD370S & MTS800) haben eine sehr hohe garantierte Datenmenge schreibend (ca. 1TB pro Tag) bei einem Preis von  31 bzw. 38 Euro-Cent/GB.

Geringster Energieverbrauch:

  • Samsung 850 Evo 48 Lagen (0,1/0,3/2,1/1,9)*
  • SanDisk x400 (0,1/0,5/1,9/2,7)*
  • SanDisk Ultra II (0,1/0,5/1,8/2,7)*

*(schlafend,idle,lesen,schreiben) in Watt

Preis pro GB:

  • mit 22 Euro-Cent/GB ist die OCZ Trion 150 und die SanDisk Ultra II sehr günstig
    • Die Toshiba Q300 ist mit 24 Euro-Cent/GB ebenfalls günstig, sie zeigt aber einen hohen Stromverbrauch
  • 25 Euro-Cent/GB kostet die Crucial BX200. Auch hier droht relativ  hoher Stromverbrauch.

Bester Kompromiss:

  • Samsung 850 EVO mit 48 Lagen* (zu erkennen am blauen V auf der Verpackung, oder der Produktbezeichnung MZ-75E1T0B)
    • geringster Energieverbrauch
    • 27 Euro-Cent/GB
    • 5 Jahre Garantie bei 80 GB/Tag schreibend
    •  2,5” SSD
      • als externe Platte im Gehäuse
      • oder direkt in geeigentem Laptop einbauen
    • 275 € auf Amazon*

 2,5” SSD als externe Platte im Gehäuse

  • USB 3.0 oder Thunderbolt empfohlen (Geschwindigkeit)

Für modernen Laptop & auf Mainboard

  • SanDisk X400* (M.2 Schnittstelle)
    • geringer Energieverbrauch (0,1/0,5/1,9/2,7)
    • 26 Euro-Cent/GB
    • 5 Jahre Garantie bei 171 GB/Tag schreibend
    • 261 € auf Amazon*

Weitere Eindrücke von den Fototagen in Fürstenfeldbruck

Beach-Club an der Amper
Beach-Club an der Amper
Das Ministativ M1 von Rollei ist eine Weiterentwicklung zum Cambofoto M225
Das Ministativ M1 von Rollei ist eine Weiterentwicklung zum Cambofoto M225
  • Berlebach Speedy
    • Tragekupplung für Arca-Kompatible Schnellwechselplatten
    • sehr gut am Diagonalgurt (dem hauseigenen von Berlebach oder Sun-Sniper oder Black-Rapid)
    • Preis ca. 129,-
Die Arca Swiss kompatible Tragekupplung von Berlebach: Speedy
Die Arca Swiss kompatible Tragekupplung von Berlebach: Speedy

Fototutorial-Mittwoch

Am Fototutorial-Mittwoch gab es diese Woche die Folge 4 von drmb – Dein Raw – meine Bearbeitung:

Kommendes Woche geht es dann hier im nächsten Video um Backup-Strategien auf Reisen.

 

News

Endlich! Gesetzesinitiative gegen Gaffer und Fototouristen:

Endlich hat sich die Regierung durchgerungen ein Gesetz gegen fotografierende Gaffer an Unfallorten und bei Unglücken auf den Weg zu bringen.

Akkus die nie mehr altern?

  • Nanodrähte/Nanoröhrchen
  • sind super effizient in Akkus
  • gehen normaler weise schnell kaputt (2.000 bis 7.000 Zyklen) > Kapazitätsverlust
  • neues Herstellungsverfahren scheint zu nicht alternden Akkus zu führen
    • > 200.000 Zyklen im Labor erreicht, ohne messbare Alterung/Kapazitätsverlust

Wen das Thema interessiert, der darf gern hier klicken!

5.000 kommerzielle Flugdrohnen genehmigt in USA

  • 400.000 private Drohnen genehmigungsfrei, müssen aber online registriert werden, wenn über 250g (kostet 5 US$)
  • 5.000 Ausnahmegenehmigungen, nur Spitze vom Eisberg
  • 7.000 unerledigte Anträge, Tendenz steigend
  • strenge Auflagen sind damit verbunden
    • Personen 72 Stunden vorher informieren und anmelden,
    • 500 Fuß (~150 Meter) von Gebäuden weg bleiben,
    • nicht über öffentlichem Gelände,
    • nicht über Menschen

Den gesamten Artikel über die Drohnen-Zulassung in den USA gibt es hier.

Photokina macht den Oscars Konkurenz: Motion picture award auf der Photokina

  • Einsendeschluss ist der 1. August 2016.
  • Jeder darf mitmachen (man muss allerdings über 14 Jahre alt sein)
  • Videolänge ist auf 5 Minuten begrenzt
  • Smartphone, 360°, …

 

Mitwirkende:

avatar
Frank Fischer
avatar
Dieter Bethke

Episoden mit ähnlichem Inhalt:

Die mit einem * gekennzeichneten Links sind Teil des Affiliate-Programms von Amazon. Wenn Du über diese Links etwas bei Amazon bestellst, erhalten wir eine kleine Provision. Du zahlst dafür nicht mehr aber motivierst uns damit sehr. Vielen Dank für Deine Unterstützung!

Archiv mit allen Episoden

Unser vollständiges Episoden-Archiv mit allen bisher erschienen Folgen findest Du auf der Archivseite.

6 Kommentare

  1. Hallo Dieter, Hallo Frank,

    danke für die sehr gute Erklärung zu den SSD`s. Ja, so eine SSD ist schon eine schöne Sache. Allerdings erkennt mein Betriebssystem, Windows 7, die neue SSD nicht. Das ist bei jeder neuen SSD so.

    Noch ein Gedanke zu eurer Antwort auf mein Feedback Folge 50. Warum alles in eine Antwort packen? Wenn man immer das macht was andere machen wird es langweilig. Und außerdem, wollte ich die Anzahl der Feedback`s erhöhen. Das hat man nun von seiner Gutmütigkeit. 🙂

    Fruendliche Grüße aus Köln, Kersten

    1. Moin Kersten.

      Alles gut. Du kannst, darfst udn sollst hier gerne so oft kommentieren wie Dir danach ist. Wir freuen uns. 🙂

      Zu Deiner Frage zu Windows und SSDs kann ich Dir im Moment auch nicht weiterhelfen, aber wir fragen in der nächsten Folge mal unsere Hörer. Wäre doch gelacht wenn die gesammelte Erfahrung der fotophonisti das nicht lösen könnte.

      Beste Grüße aus Kiel,
      Dieter

    2. Moinsens 😉

      Da mein Ultrabook zu Beginn Win7 drauf hatte und auch ne SSD intus hat kann ich zumindest schon mal sagen, dass das Verhalten nicht normal ist, denn Win7 verträgt sich im Allgemeinen mit SSDs.
      Und in meinem alten Desktop hatte unter Win7 auch so ein „FusionDrive“ (ja, das gab es schon, bevor Apple den Begriff auserkoren hatte 😉 ) erfolgreich verbaut.

      Langer Rede, kurzer Sinn:
      Hast du an dem Port (sofern es bspw. PCIe und nicht M.2 o.ä. ist) auch aktuell mal eine normale Festplatte erfolgreich betrieben? Denn vielleicht ist es ja doch nicht das Windows, das mukt, sondern vielleicht ein kaputter Controller auf dem Board?
      Das Problem hatte zumindest letztens auch mein Namensvetter aus dem Freak-Show Podcast.

      Ciao,
      Dennis aus ganz in der Nähe vom Frank 😉 (bei Lüneburg)

    3. SSD mit Win7. Gleich vorweg – Ich hab mit keinerlei SSD’s auch mit den M.2 SSD ein Problem damit. Ich setzt praktisch nur Windows7 ein (und >>100 PCs 😉 ).

      Ich würde mal in einem der Hardwareforen (Computerbase.de z.b.) nach Deinem Problem forschen. Ich gehe mal davon aus, dass die eingebaute SSD auch vor Gebrauch formatiert wurde.
      Vielleicht liegt es an AHCI, oder dem aufgesetzten System. Bei den vorkonfigurierten ist heute bei Win7 und höher die Seriennummer im UEFI Bios hinterlegt. Dazu sind Sicherheitsmechanismen aktiv, die für Consumer die Sache nicht vereinfachen. Letztendlich geht es darum, Dein Betriebssystem bootfähig auf den Datenträger zu übertragen. Die haben dann auch pro HD 4 Primäre Partition – also ein Maximum was laut Standards erlaubt ist. Die sind versteckt für Systemwiderherstellung und wohl um die Otto Normaluser zu behindern.

      Wenn man eine Samsung SSD (würde da zur 850EVO raten (oder Pro)) kann man mit einer Software von Samsung (von deren Supportseite downloadbar oder vielleicht ist es auch auf der beigelegten CD), die das System übertragen kann. Nennt sich „Samsung Data Migration“ damit sollte es funktionieren.
      Wer allerdings wirklich keine Ahnung davon hat, was das formatieren eine HD betrifft – sollte
      vielleicht einen Wissenden ich seiner Bekanntschaft zu Rate ziehen, bevor man seinen PC zerstört.
      Wenn man Windows 7 neu installiert – erkennt Windows 7 dass es eine SSD ist, denn zur Erhöhung der Lebensdauer sollte einiges an Mechanismen, die dauernd auf die HD schreiben abschalten. Vorher allerdings im BIOS IDE Mode auf AHCI umstellen.
      Bei Samsung kann man mit dem Dienstprogramm „Samsung Magic“ das nachträglich ändern lassen.
      Wie schon gesagt: Alles ist sehr Komplex.

      BTW: Seit es die M.2 Samsung 950 Pro (NVMe) gibt, kann ich auf meine Rechnern auch einfach mit einem PCI Adapter (hier der Amazonlink: https://www.amazon.de/Samsung-interne-Express-2-500MB-schwarz/dp/B01639694M/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1464813861&sr=8-1&keywords=950+Pro) auch verwenden.
      Dann kommt man nicht auf die üblichen 500 MBit/s sonder je nach PCIe Bus auf 1400-1800 MBit/s 🙂 Damit die 950Pro (NVMe) erkannt werden muss man die Samsung NVMe Treiber von der Samsung Downloadseite installieren.
      Booten geht dann noch etwas schneller 😉

      Soweit in Kürze
      Siegfried

  2. Moin Ihr Beiden,

    ich hätte noch zwei Anmerkungen zu Euren vorgestellten Tools:

    Das Rollei M1 gibt es schon seit Frank sein Review zum Cambofoto M225 gemacht hat.
    Ich habe es jetzt seit ca. einem Jahr; es hieß damals M5-Mini und kostete Euro 70 bei Rollei. Es ist aber bis heute unverändert, von der Fa. FotoPro hergestellt, und nun zum M1 umgelabelt. D.h. immer noch baugleich mit anderen Angeboten auf dem Markt.

    Es hat die gleichen drei „Schräublein“ unter dem Kopf und die gleiche eher lockere Mittelsäulenschraube.

    Warum ich es erwähne: Das umklappen der Beine ist praktisch, aber man kann die Mittelsäule teilen bzw. entfernen und den Kopf mit einer 3/8‘‘-Schraube und einer 30mm Unterlegscheibe mit dem Kopf fest verbinden. So wird es selbst wirklich stabil und bodennah. Dann lassen sich die Beine aber nicht mehr ganz um-/anklappen.

    Von der NISI-Filtertasche würde ich eher abraten:

    Das Rollei/NISI-Modell habe ich noch nicht in der Hand gehabt, gehe aber von einer baugleichen Ausführung aus.

    Die Amazon – NISI-Variante hatte ich gekauft: Glasfilter klappern laut in den Plastikführungen. Schlimmer ist aber, dass die Wände labil sind; bei leichtem Druck auf die Front gibt diese nach und Filter können zerbrechen = keine echte „Hard“-Box.
    Zudem ist der Verschluss oben eher Spielzeug: kein Staubschutz und das Klettband ließ sich bei leichtestem seitlichem Zug ohne Anheben öffnen.
    Selbst die ehemals Euro 39 waren mir dafür zu viel.

    Vielleicht hilft das jemandem bei seiner Kaufentscheidung.

    VG Vasco

Kommentare sind geschlossen.