fotophonie 158 - Sonne, Strand und OM-D

Veröffentlicht am 5. November 2019

Wir durften für eine Woche ein Pre-Production-Sample der neuen Olympus OM-D E-M5 MK III ausprobieren. Und das haben wir auch getan. Auf unsere Art und auf Mallorca. Jetzt sprechen wir öffentlich darüber. Auch über die Aspekte, die uns nicht so gut gefallen haben, an der neuen Kamera. Aber natürlich kommen auch die großen Pluspunkte nicht zu kurz. In unserem persönlichen Fazit ordnen wir die E-M5 MK III dann im bisherigen Kamera-Lineup aus dem Hause Olympus ein. Besonders intensiv gehen wir auf die Themen Gehäuseergonomie, Datenübertragung per WiFi/Bluetooth und Fokus-Bracketing/Fokus-Stacking ein.
 Zu Beginn starten wir aber mit ein paar News rund um Adobe, vor allem das Datenleck, und eine Warnung zum Cloud-Storage Service Canon Irista.

Shownotes (Links, Bilder und Anmerkungen) zu „Sonne, Strand und OM-D“

Nachtrag: Adobe darf Kunden in Venezuela doch beliefern

Adobe Granted License by US Gov to Keep Serving Customers in Venezuela

Datenleck bei Adobe – 7,5 Mio. Nutzerkonten offengelegt

Bericht mit weiteren Infos bei mactechnews.de

  • Allerdings keine Passwörter oder Kreditkartendaten
  • aber E-Mails und verwendete Programme
  • Achtung: Phishingwelle erwartet – betrachtet E-Mails von Adobe in nächster Zeit besonders argwöhnisch

Canon schließt Cloud-Storage Irista

Canon is Shutting Down Its Irista Cloud Photo Storage Service
  • Ende am 31. Januar 2020
  • Alle Kontaktdaten und Fotos werden dann gelöscht
  • als vor dem 31.01.2020 als ZIP-Archiv runterladen!

Olympus OM-D E-M5 MK III – Praxistest auf Mallorca

  • Firmware 1.0
  • Es geht nur Klassisches Bulb (schwarzer Schirm) ODER Live-Bulb (24 Aktualisierungen) im B Modus
  • Bluetooth + WLAN 
  • Übertragung der Bilder sehr viel schneller als E-M1 MK II
  • Neuer „Einfache Einrichtung“ Prozess läuft wirklich schnell und einfach
  • Kamera taucht nicht in BT-Geräteliste auf iPhone auf
  • In OI.Share lässt sich nur eine Kamera zur Zeit registrieren
  • Tipp: Zur Ersteinrichtung im Einstellungs-Menü unter „WiFi-Bluetootheinstellungen“ das „Ausschalt-Standby“ auf „Auswählen“ stellen. Nach Ersteinrichtung dann auf „An“
  • BT-Standby nur aktiv wenn eine Karte eingelegt und mindestens ein Foto darauf ist. 

In OI.Share 4.3.1 kann man das Kartenfach auswählen!  Beim Import ist oben rechts ein blaues Ordnersymbol. Drauftippen!

Olymnpus Workspace 1.1.0 unterstützt die Raws der E-M5 Mk III schon, aber seit kurzem steht auch schon Olympus Workspace 1.2.0 zum Download bereit.

  • Anschluss für Kabelfernauslöser wie bei E-M1 MK II (2,5 mm Stereoklinke bzw. TRS). Gute Entscheidung!
  • Aber die Position der Buchse ist suboptimal für bodennahe Aufnahmen. 
  • Laden via USB, nach 30 Minuten ca. 50%

Fokus-Bracketing/Fokus-Stacking

In unserem Artikel „Wie ich Fokus-Stacking entdecke“ geben wir sehr weitgehende Informationen zu der Funktion Fokus-Bracketing und dem „Unterschied“ zu Fokus-Stacking. Die Lektüre des Artikels können wir nur ans Herz legen.

Hier folgen ein paar Beispielaufnahmen direkt aus der E-M5 MK III dazu und ein Beispiel, das in Olympus Workspace aus 41 Einzelaufnahmen gestackt wurde.

Einzelaufnahme mit knapper Schärfentiefe (offene Blende > kurze Verschlusszeit > aus der Hand möglich)
Fokus-Stacking aus 9 Aufnahmen, direkt aus der E-M5 MK III (mehr Schärfentiefe)
Auswahl von Einzelaufnahmen eines Fokus-Bracketings (Focus-BKT) in Olympus Workspace
Erweiterte Detailangaben zu den Fotos, wie sie nur Olympus Workspace anzeigt – hier: Bild 23 eines Fokus-Bracketing
Ergebnis des Fokus-Stackings (41 Einzelaufnahmen) in Olympus Workspace 1.1 zusammengefügt

HDR-1 und HDR-2 – Unterschiede

Klassische Gegenlichtsituation – in der E-M5 MK III gelöst via „HDR-1“ Einstellung im HDR-Menü
Die selbe Gegenlichtsituation, diesmal mit der Einstellung „HDR-2“ von der E-M5 MK III gelöst.
Eine Pflanze im Schatten, vor hellem Hintergrund – auch eine HDR-Situation. Hier mit „HDR-1“ aus der E-M5 MK III
Nochmal die selbe Pflanze, diesmal mit „HDR-2“ direkt aus der E-M5 MK III

Insgesamt löst die E-M5 MK III die Herausforderungen sehr kontrastreicher Motive in den HDR-Sondermodi „HDR-1“ und „HDR-2“ gut, ohne dabei in den übertriebenen „HDR-Look“ der Anfangsjahre der HDR-Technik abzurutschen. „HDR-2“ scheint allgemein etwas reichlicher belichtet auszufallen, bzw. die Schatten mehr aufzuhellen und die Lichter nicht so stark abzudunklen wie „HDR-1“.

Wer den krassen „HDR-Look“ vermisst, dem sei der Art-Filter „Dramatic Tone“ ans Herz gelegt.

Art-Filter „Dramatischer Ton“, nachträglich in Olympus Workspace auf ein Raw (.orf) aus der E-M5 MK III angewendet.

E-M5 MK III selber ausprobieren

Du möchtest die neue Olympus OM-D E-M5 MK III gerne mal selbst in die Hand nehmen und ausprobieren? Dann besuch am besten einen der Olympus Sneak Previews.

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Mitwirkende:

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Frank Fischer
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Dieter Bethke
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6 Kommentare

  1. Wieder gute Folge. Leider waren die lautstarken Aktionen im Hintergrund sehr störend. Als Besitzer einer EM 5 MK2 bin ich dankbar für Eure Info’s zur neuen Kamera. Daumen hoch.

    1. Danke Christian. Die „Hintergrundaktionen“ haben uns vor Ort auch schon irritiert. 😉 Und die lautesten habe ich schon rausgeschnitten. Ich habe mich, nach einem Test mit einem Ausschnitt aus der Folge, dann aber dagegen entschieden, die Hintergrundgeräusche vollständig von auphonic entfernen zu lassen. Das klang so richtig schlimm und manchmal wurde sogar meine Stimme oder die von Frank dann automatisch entfernt. Also habe ich mich für das kleinere Übel entschieden. So ist das leider, bei Aufzeichnungen on location. Dafür aber mit viel Stimmung. 🙂

      Beste Grüße
      Dieter

  2. Hallo,
    vielen Dank – wieder eine interessante Folge !

    Mit dem kostenlosen Tool Jeffrey’s Bag-o-Goodies ( http://regex.info/blog/lightroom-goodies/bag-o-goodies ) kannst Du die fehlenden Informationen zu Bracketings ( und auch HDR ) in Lr auslesen und in ein sichtbares Feld Deiner Wahl reinschreiben lassen. Ich zum Beispiel markiere immer alle Bilder in Lr, starte das Plugin und lasse die entsprechenden Infos in das Feld ‚Bildunterschrift‘ eintragen. Danach stapel ich die zusammen gehörigen Bilder und lösche dann wieder das Feld Bildunterschrift.
    In dem Plugin muss unter fill with : {Exiftool=DriveMode} eingetragen werden.
    Leider läßt Lr nicht zu, ein Plugin beim Import auszuführen, sonst wäre der WorkFlow erheblich einfacher.
    Aber dies ist immer noch deutlich einfacher als erst im Olympus Workspace die zugehörigen Dateinamen rauszuschreiben und dann in Lr zu bearbeiten.

    Viele Grüße Robert

    1. Hallo Robert,

      vielen Dank für Deinen Hinweis auf Jeffrey’s Tools und Deine Workflowbeschreibung. Das schaue ich mir dann demnächst mal näher an. Erstmal auf LR 9 updaten und schauen was dann nicht mehr geht. 😉

      Beste Grüße
      Dieter

    1. Danke Michael, für den ergänzenden Hinweis. Dann habe ich das wohl seit Version 4.2 übersehen, weil ich durch die vorigen Versionen schon so dran gewöhnt war, dass es die Option nicht gibt. 🙂

Kommentare sind geschlossen.