fotophonie 096 - Milchstraßenfotografie mit Harald

Veröffentlicht am 27. September 2017

Sonne, Mond und Sterne … wer hat nicht schonmal versucht die zu fotografieren? Vielleicht mit sehr großen oder aber auch durchwachsenem Erfolg. Und dann gibt es Fotografen, die nehmen gleich die ganze Milchstraße ins Visier. Harald Löffler ist so einer. Und er erklärt in dieser Episode ausführlich wie er das macht und worauf es dabei ankommt. Also, setz Deine Kopfhörer und die Bahtinov-Maske auf und dann drück auf PLAY!

Shownotes (Links, Bilder und Anmerkungen) zu „Milchstraßenfotografie mit Harald“

Milchstraßenfotos von Harald Löffler

Ausgangswerte für eine gelungene Milchstraßenbelichtung:

  • ISO 6400, Blende 2.8 und 15 Sekunden
  • Dabei Vordergrund ca. 5 Sekunden anleuchten, Lichtkegel immer in Bewegung halten.

Empfohlenes Equipment

Tipps

  • Je länger die verwendete Brennweite, desto kürzer sollte die Belichtungszeit ausfallen. Je kürzer die Brennweite (also weitwinkliger) desto besser.
  • NICHT auf „Unendlich-Markierung“ einstellen, sondern auf die Sterne fokussieren (Batinov-Maske nutzen)
  • In der Nachbearbeitung Kontrast/Klarheit erhöhen, Schwarz- und Weißpunkt setzen, Weißabgleich auf kühler, Sättigung nach Geschmack anheben
  • eventuell Vordergrund vorsichtig mit rotem Licht anleuchten (deswegen die Stirnlampe mit Rotlicht)

Links

Mitwirkende:

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Dieter Bethke
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Harald Löffler

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10 Kommentare

    1. Hallo Oliver,
      Also derzeit zieht sich die Milchstraße noch gut sichtbar über den Zenit……
      Hier mit dem 7-14: http://astrob.in/310706/0/
      Da ist alles oben was es so auch im Herbst gibt 🙂
      Und sie zieht sich auch links des Orion im Winter hinunter, wo man das eine oder andere sehr große Objekt zum Fotografieren gibt. Übe jetzt, dann geht es sicher nachher besser 😉

      Siegfried / Wien

      „Astrofotografie ist leicht, aber beliebig vertiefbar“

  1. Hey Jungs,
    ihr habt mich gerade daran erinnert, dass ich mir seit geraumer Zeit eine Stirnlampe kaufen wollte und euer Hinweis dass es blöd ist, wenn sich die Laterne die zuletzt eigestellte Helligkeit nicht merkt leuchtet mir ein 😉
    Man könnte dann doch einfach die nächst grössere nehmen, denn die so ein Gedächtnis 😉
    http://amzn.to/2fEgIXx

    Gruß Neufi

    1. Ad Bahtinovmaske, bei <25mm wird es schwierig die feinen Strukturen zu machen, aber es gibt die Möglichkeit sich eine zu basteln entweder einritzen von Plexiglas oder Fischerleine…. An sich reicht aber eine dünne Störstelle über einem Objektiv und man bekommt Interferenzen….
      siehe: hier ein google Ergebnis wo was steht:

      http://www.astrotreff.de/topic.asp?ARCHIVE=true&TOPIC_ID=81407&whichpage=3&SearchTerms=maske

      Meine ist aus einem 3D-Drucker speziell für das Samyang 135/2 (von Adreas Dietz (http://www.astrobin.com/users/dakloifarwa/)…geht auf jedenfalls auch noch bei 75mm und mehr schlecht als recht beim 25mm.
      Siegfried/WIen

        1. Hallo Dieter, immer gerne 🙂
          Noch kurz zur „Himmelsmechanik“
          Dereinst (>2000 Jahren) wurden die Tierkreiszeichen entlang der Sonnenbahn geschaffen es waren sogar 13, aber man hat sich auf 12 geeinigt. Jedenfalls wurde damit die Geschichte mit der Astrologie geschaffen: Man ist in dem Sternzeichen geboren, wo gerade die Sonne steht. Das bedeutet für uns: Das eigene Sternzeichen sieht man in der Nacht am besten 6 Monate davor/später.
          Derzeit steht die Sonne in der Jungfrau… ja, wer jetzt da mal im Kalender nach sieht weiß aber: „Nein derzeit ist doch schon Waage!!“, ja das System der Astrologie stimmt um fast einen Monat nicht mehr :-). Um auf den Punkt zu kommen: jeden Monat wandert die Sonne durch das nächste Sternbild – Waage, Skorpion und Schütze.
          Und genau das Sternbild Schütze (abgekürzt: SGR – Sagittarius) ist eben da wo das Zentrum der Milchstraße ist. Daher entschwindet uns der Teil der Südlichen Milchstraße jetzt recht schnell in den Sonnenuntergang. Da ist es dann zu hell…
          Ende Frühjahr/Sommer wo sie zeitlich günstig steht (das ganze wandert ja von Osten über Süden nach Westen im Laufe der Nacht) hat man aber ein Problem:
          Echt Dunkel (Astronomische Dämmerung) wird es bei uns nur wirklich kurz so 1-2 Stunden, im Norden gar nicht mehr. Das begrenzt die Zeit. Hat es dann noch Mond oder Wolken muss man halt warten, und es gegebenenfalls seine Bildidee aufs nächste Jahre verschieben.
          Für alle Betriebssysteme gibt es eine tolle Freeware, „Stellarium“ da kann man das alles schön selbst nachsehen…..

          Der zweite Punkt: Wie lange kann man belichten ohne dass die Sterne wandern. Leider bei den winzigen Pixel extrem kurz vom fixer Kamera aus. Für unsere FT Chips würde ich mal mit der Formel 150/Brennweite für die maximale Bel.Zeit beginnen. Aber selbst da wird man feststellen: Die Sterne sind nicht mehr rund. Dazu kommt: In der Nähe des Himmelsäquators wandern die Sterne am schnellsten. Bei den 16MPIxel der FT Sensoren geht nur 60/Brennweite -Richtung Himmelspole aber vielleicht 100/Brennweite…
          Es kommt halt drauf an, wie genau man hinsieht und vor allem – wo. Gerade bei Weitwinkel hat man extrem viel oben da muß man schon oben/mitte/unten und Ecken begutachten und natürlich am Monitor, nicht am Kameradisplay…..
          Wichtig ist am Himmel dass es gut genug belichtet Bilder sind. Dann kann man hinterher auch feinere Strukturen und nicht nur ein paar helle Punkte zeigen.
          Und von diesen schwachen, herauszuarbeitenden Strukturen lebt das Bild, man wir, wenn man sich auskennt einiges an Objekten im Himmel auch am Weitwinkel finden, denn einiges ist um vieles größer als der Mond am Himmel.
          Und da ist eben der Knackpunkt: Bei ISO800 und F/2 ist bei normal dunklen Himmel 1 Minute Belichtungszeit erforderlich. Also entsprechend bei ISO1600 dann 30 sec – ISO3000 herum 15sec. Und wer etwas kritisch ist mit den Sternen sieht schon, da kommt vom fixen Stativ nur mehr 7-8mm in Frage.
          Man kann aber natürlich eine Nachführung verwenden zumindest der StarAdventurer hat da auch halbe Nachführgeschwindigkeit …damit kann man das wandern der Sterne etwas hinauszögern – aber muss auch auf den Vordergrund achten.

          Hier habe ich was gefunden (auch wenn für meine Begriffe zu optimistisch was Belichtungszeit betrifft):
          http://galleries.aaronpriestphoto.com/Articles/NPF-Rule-for-Sharp-Stars

          Siegfried

  2. Zur vertieften Beschäftigung mit dem Thema möchte ich das hervorragende Buch „Astrofotografie: Spektakuläre Bilder ohne Spezialausrüstung“ von Katja Seidel empfehlen.

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